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Bisheriger Spitzenverbrauchstag für das Trinkwasser bei Wasserwerke Westfalen in 2019

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Schon der vergangene Sommer war vor allem eines: heiß. Nun sind auch 2019 bereits Spitzentemperaturen erreicht und das Thermometer geht über die 30-Grad-Grenze. Das macht sich auch sofort beim Trinkwasserverbrauch bemerkbar.

Die Wasserwerke Westfalen GmbH (WWW) produziert Trinkwasser für rund 1.5 Mio. Bürger im südlichen Münsterland, im mittleren und östlichen Ruhrgebiet sowie im nördlichen Sauerland. Knapp über 105 Millionen m³ wurden im letzten Jahr von unseren Gesellschaftern Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH (DEW21) und Gelsenwasser AG an Haushalte und Stadtwerke in den Versorgungsgebieten weitergegeben. Eine Rekordzahl, verursacht durch die lang anhaltende Hitzeperiode.

Rekordzahlen 2019
Es ist einleuchtend, dass es bei hohen Temperaturen im Wassernetz zu Spitzenabgaben kommt. Der durchschnittliche Tagesverbrauch liegt beispielsweise in Schwerte, das von den Stadtwerken Schwerte mit Trinkwasser versorgt wird, bei rund 6.800 m³. Im vergangenen Sommer verbrauchten die Einwohner am Rekordtag (27. Juli. 2018) 8.900 m³. Diese Verbrauchsmenge wurde gestern bereits erreicht, dem bisherigen Spitzentag hinsichtlich Temperatur und Trinkwasserfördermengen, und es ist noch mit Steigerungen zu rechnen, z. Bsp. am heutigen Tag. Die gesamte Trinkwasserproduktion von WWW lag gestern bei 380.000 m³, die durchschnittliche Tagesfördermenge ist ca. 290.000 m³.

Talsperren bieten Sicherheit
Durch die Talsperrenbewirtschaftung des Ruhrverbandes ist der Durchfluss in der Ruhr geregelt. Aktuell stehen ausreichende Wassermengen für die Trinkwassergewinnung zur Verfügung. Heute liegt der Füllstand aller Talsperren bei 89 Prozent und damit im langjährigen Mittel. Die Möhnetalsperre, aus der die Ruhr und somit die Trinkwasserproduktion von WWW bei Trockenheit zugespeist bekommt, ist aktuell mit 93% gefüllt. Dies sind ca. 10 Mio. m³ mehr als zur Vorjahreszeit.

Das Ruhreinzugsgebiet besitzt generell eine sehr hohe Sicherheit durch die Talsperren des Ruhrverbands und ist daher im Vergleich zu anderen Regionen sehr komfortabel aufgestellt. Aus Gründen der Vorsorge sind Ruhrverband, Wasserversorger und die Umweltbehörden im Gespräch, um die Talsperrenbewirtschaftung für den Klimawandel weiter zu entwickeln.

Beste Qualität wie gewohnt
Hitze oder nicht: Es ist grundsätzlich sinnvoll, sorgsam und verantwortungsvoll mit Trinkwasser umzugehen. Darüber hinaus sind derzeit aber keine Maßnahmen zum aktiven Wassersparen erforderlich. Durch die "heißen Zeiten" ändert sich auch an der hohen Qualität des Trinkwassers nichts. Es kommt im Sommer lediglich etwas wärmer aus dem Hahn und enthält etwas weniger Sauerstoff. Das hat aber keinen Einfluss auf die Trinkwasserqualität. Die Qualität des Trinkwassers wird kontinuierlich und intensiv durch das akkreditierte Prüflabor Westfälische Wasser- und Umweltanalytik GmbH (WWU) überwacht. Dazu werden – teils täglich – Untersuchungen durchgeführt und Proben aus der Ruhr, den Filteranlagen, dem Trinkwasser, an den Hochbehältern und auch an im Versorgungsgebiet verteilten Entnahmestellen entnommen. Das Untersuchungsprogramm umfasst regelmäßig die Messung physikalischer, chemischer und mikrobiologischer Parameter, mit denen insgesamt rund 350 Kenngrößen erfasst werden.