Aufgrund einer dringend notwendigen Erosionssicherung am Stauhaltungsdamm in Westhofen beginnt Wasserwerke Westfalen am 06. August die Ruhr am Wehr Westhofen abzustauen. Die Schäden am Damm wurden beim Abstau der Ruhr für Arbeiten an den Absperrarmaturen der Trinkwassertransportleitung im letzten Jahr entdeckt.
Durch auflaufende Hochwässer ist die südliche Uferböschung der Stauhaltung ständigen Erosionseinflüssen ausgesetzt. Diese zeigen durch Ausspülungen sogenannte Auskolkungen. Um eine Vergrößerung der Schäden zu unterbinden und den Deich zu sichern, muss durch Einsatz von Steingeröllmatratzen die vorhandene Uferböschung ertüchtigt bzw. gesichert werden. Hierbei werden u. a. große Stahldraht-Geflechtkörbe in die wasserseitige Böschung gelegt. Die Gesamtlänge der Baustrecke beträgt rund 1.720 Meter und wird von einer Fachfirma ausgeführt. Die Trinkwasserproduktion und -versorgung aus dem Werk Westhofen wird durch die Baumaßnahme nicht beeinträchtigt.
Im Rahmen des Abstaus der Ruhr wird die Röllingwiese, für die im Vorfeld eine ökologische Auswirkungsbetrachtung aufgenommen wurde, absehbar trocken fallen. Die Bauarbeiten werden analog zum letzten Jahr ökologisch begleitet – insbesondere im Hinblick auf die geplante Wassereinleitung in die Röllingwiese. Für die Kanuten wird oberwasserseitig eine provisorische Umtrage vor dem Wehr errichtet.
Foto aus 2022: Abstau der Ruhr in Westhofen