Für die sichere Wasserversorgung aus der Ressource Ruhr ist eine zuverlässige und wirtschaftliche Stromversorgung unerlässlich. Die Gewinnung regenerativer Energie aus Wasserkraft ist von daher ein wichtiges Betätigungsfeld der Wasserwerke Westfalen GmbH (WWW). Da die Wasserkraftpotentiale der Ruhr nach oben hin ausgeschöpft sind, wendet sich das Unternehmen nun dem Ausbau von Photovoltaik zu und leistet damit einen weiteren Beitrag zum Klimaschutz.
„Die Dächer der neuen „Weitergehenden Aufbereitungsanlagen“ (WAA), die in allen WWW-Wasserwerken gebaut werden, sind über 80 Meter lang und 35 Meter breit und bieten sich hervorragend zur Errichtung von PV-Dachflächenanlagen an“, erklärt Bernd Heinz, Geschäftsführer von Wasserwerke Westfalen, die Idee zum Ausbau der regenerativen Energiegewinnung. Als Pilotanlage ist das Gebäudedach der WAA im Wasserwerk Echthausen in Wickede mit einer 375 kWP PV-Anlage (P für Peak = Spitzenleistung) ausgerüstet worden. Mit ihr können ab nun jährlich rund 350.000 kWh CO2-freier Strom erzeugt werden.
Insgesamt 1176 Module sind auf der 2.800 m² großen Dachfläche installiert worden. Dabei hat jedes Modul eine Leistung von 320 WP. Der Bau der Anlage wurde vom Gesellschafter DEW21 übernommen. „Die Energiewende ist technologisch wie auch volkswirtschaftlich Deutschlands größte Herausforderung der Gegenwart. Als kommunaler Versorger treiben wir sie aktiv in der Region mit Partnern voran,“ betont DEW21-Geschäftsführer Peter Flosbach. „Dass wir unser Tochterunternehmen WWW bei dem regenerativen Großbauprojekt unterstützen können, von der Machbarkeitsstudie über die Prüfung der Wirtschaftlichkeit und der gesetzlichen Vorgaben bis zur technischen Realisierung, freut uns sehr.“ Weitere Aufträge für PV-Anlagen werden folgen, als nächstes auf der aktuell im Bau befindlichen WAA im Wasserwerk Schwerte-Westhofen.
BU: WWW-Geschäftsführer Bernd Heinz (re.) und DEW21-Geschäftsführer Peter Flosbach vor der frisch fertiggestellten PV-Dachflächenanlage im Wasserwerk Echthausen.