Newsroom Wasserwerke Westfalen

Zu den Hochwasserereignissen: Trinkwasserversorgung jederzeit gesichert

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Zuallererst: Es besteht kein Grund zur Sorge. Die Trinkwasserversorgung war jederzeit gesichert. Die Qualität unseres Trinkwassers ist einwandfrei und es kann wie gewohnt zum Trinken und für alle weiteren Zwecke im Haushalt genutzt werden.

UPDATE 23.07.2021:
Die Trübungswerte sind zurückgegangen. Die Zusatzdesinfektion konnte bereits gestern mit Einverständnis der zuständigen Gesundheitsämter abgeschaltet werden. Das Trinkwasser wird somit wieder im Regelbetrieb mit UV-Desinfektion aufbereitet.

UPDATE 20.07.2021: Aufgrund vereinzelter Anfragen hier noch eine Information zu der Zusatzdesinfektion auf Chlorbasis. Diese Art der Desinfektion ist bei einigen anderen Trinkwasserproduzenten der Standard und sie war es auch bei WWW bis zur Einführung der UV-Desinfektion. Von daher handelt es sich hierbei um ein gängiges Verfahren im Einklang mit der Trinkwasserverordnung.

UPDATE 19.07.2021: Wasserwerke Westfalen in der WDR Lokalzeit Dortmund vom 16.07. zur aktuellen Hochwassersituation. (Beitrag verfügbar bis 23.7.2021)

16.07.2021: Hochwasserstände sind an der Ruhr keine Seltenheit. Weder mit Blick auf die Wassermengen noch auf die Qualität hat dies Auswirkungen auf unser Trinkwasser. Es kann in den folgenden Tagen lediglich in vereinzelten Fällen zu einer leichten Trübung des Trinkwassers kommen, die für den/die Verbraucher*in unbedenklich ist. 

In den Wasserwerken Hengsen und Halingen, die noch ohne weitergehende Aufbereitungsanlagen sind, erfolgt daher in Abstimmung mit den Gesundheitsämtern neben der Desinfektion mit UV-Licht vorsorglich für einige Tage noch eine Zusatzdesinfektion auf Chlorbasis.
Da diese Zusatzdesinfektion im Wasserwerk Villigst nicht vorhanden ist, ist dieses solange vom Netz genommen. Die Wasserwerke Hengsen und Westhofen liefern die benötigten Mengen problemlos mit.

Der Grund für eventuelle Trübung: Die Ruhr, aus der wir das Rohwasser für die Trinkwassergewinnung entnehmen, enthält bei Hochwasser vermehrt Schwebstoffe. Normalerweise setzen sich Schwebstoffe in den Filterbecken ab. Da diese überflutet waren, können teilweise Schwebstoffe mit ins Grundwasser versickert sein und mit für die Trinkwassergewinnung gefasst werden.

Generell sind Hochwasser und überflutete Wassergewinnungsflächen keine außergewöhnliche Situation für Wasserwerke Westfalen. Der gestrige Extremfall war nun aber doch eine Herausforderung. Das Wasserwerk Witten (von WWW) konnte gegen das Hochwasser gesichert werden, was im benachbarten Verbundwasserwerk Witten (nicht von WWW) leider nicht gelang.

Das Wehr in Wickede-Echthausen war von Massen an Treibgut, die durch die Wassermengen der Ruhr mitgerissenen wurden, verstopft und die Wehrklappen mussten kurzzeitig geöffnet werden. Eine große Flutwelle, von der fälschlicherweise über die NINA Warn-App und dadurch von den Medien berichtet wurde, konnte allerdings durch die Maßnahme nicht entstehen. Gefahr für die Anwohner hat zu keiner Zeit bestanden, weshalb von WWW auch keine Warnung rausging. Die Auswirkungen beliefen sich lediglich auf einen minimalen Anstieg des Wasserstands von wenigen Zentimetern.